Das Behandlungsprogramm
Insbesondere Bewegungsmangel verursacht eine Verschlechterung der Streckmuskeln im unteren Rücken. Die OriGENE Behandlung ist ein isotonisches, kraftaufbauendes Widerstands- und Koordinationstraining, das die Streckmuskeln im unteren Rücken effektiv stärkt. Es handelt sich um eine maßgeschneiderte Behandlung: das OriGENE Gerät bietet acht oder elf Einstellvariablen (OriGENE1 oder OriGENE2), die auf die spezifische Situation bzw. Erfordernisse des betreffenden Patienten abgestimmt werden – es handelt sich somit um eine individualisierte Behandlungsmethode. Die OriGENE-Behandlung auf dem OriGENE-Behandlungsgerät folgt speziell entwickelten Behandlungsprotokollen. Darin wird ausführlich beschrieben, wie Sie das Gerät einstellen, wie Sie den richtigen Bewegungsbereich und die adäquate Belastung ermitteln und wie Sie das Behandlungsprogramm aufbauen. Die Protokolle werden ständig angepasst und verfeinert.
Nachfolgend erfahren Sie mehr über die Entwicklung und die biomechanischen Details der OriGENE-Behandlung und des OriGENE-Behandlungsgeräts.
Das Behandlungsgerät
Die OriGENE-Behandlung: Mit dem Behandlungsgerät ermöglichen Sie Ihren Patienten eine individualisierte funktionelle Bewegung der gesamten Rückenregion. Dabei kombiniert das Gerät kombiniert zwei wichtige Eigenschaften miteinander:
- „Knee-Lock“: Die Streckbewegung des unteren Rückenbereichs wird vollständig isoliert, indem die Bewegungen der Beine, Hüften und des Beckens während der Übung blockiert werden.
- Das Maß der Trainingsbelastung, die das Gerät dem Patienten vorgibt, kann vollständig auf die individuellen Möglichkeiten und Einschränkungen des Patienten abgestimmt werden. Mit anderen Worten: Der Patient bewegt und trainiert seinen Rücken während des gesamten Bewegungsablaufs mit einem an seine individuelle Situation angepassten Widerstand. Das Gerät ermöglicht also eine isotonische (gleichmäßige) Belastung der beteiligten Muskeln über den gesamten Bewegungsumfang (ROM).
Isolierung der Streckbewegung des unteren Rückens durch Anwendung einer so genannten ”knee lock” (Kniesperre) und der Beckenstütze. © OriGENE
Messsystem auf Prototyp
Der Widerstand kann für jeden Patienten exakt eingestellt werden. Dies ermöglicht das integrierte äußerst präzise Messsystem, das für den OriGENE Prototypen entwickelt wurde. Dank der hieraus erworbenen Kenntnisse kann der Einfluss diverser passiver Kräfte einkalkuliert werden. Dabei handelt es sich beispielsweise um die Einflüsse der Schwerkraft auf Mensch und Maschine, ebenso wie um elastische Kräfte infolge von Kompression, Streckung und Krümmung der Strukturen. Dieses effiziente Messsystem hat wichtige Erkenntnisse für die Biomechanik des Gerätes geliefert.
Messsystem auf Prototyp: Beispiel für die Darstellung aller passiven (Non MT) und aktiven (Net MT) Kräfte während des gesamten Bewegungsablaufs des unteren Rückens in der Entwicklungsphase des Gerätes. Die ebenfalls dargestellte Belastung eines am Gerät eingestellten Gewichtes (Total Workload) kann auf die Belastungsfähigkeit (gemessene Körperkraft = Net MT) bezogen werden. © OriGENE
Belastungskurven-Regler (Load Curve Adjuster)
Dank der genannten Messungen wurden profunde Erkenntnisse über die Beziehung zwischen tatsächlicher Muskelkraft des Rückens während des gesamten Bewegungsablaufs und der tatsächlichen Belastung während der Übung erworben. Auf Basies dieser Erkenntnisse wurde ein einzigartiges Gerät entwickelt: der Belastungskurven-Regler (Load Curve Adjuster). Mit diesem kann die Belastungskurve perfekt auf die Kraftkurve abgestimmt und die Behandlung vollständig individualisiert werden. Keine andere Behandlungsmethode bietet dieses einzigartige und besonders zielgerichtete Hilfsmittel. Der Load Curve Adjuster (Belastungskurven-Regler) wird mit variablen Steckgewichten über oder unter dem Drehpunkt eingesetzt. © OriGENE
Die erste Grafik zeigt, dass das angewendete Gewicht von 27,5 kg für den Patienten zu Beginn der Streckbewegung zu schwer und am Ende zu gering ist. © OriGENE
Die zweite Grafik zeigt, dass der Patient unter Verwendung des Belastungskurven-Reglers mit einer Anfangsunterstützung von 10 kg bei einem Gewicht von 35 kg eine perfekt an seine individuelle Kraft angepasste Belastungskurve bekommt. © OriGENE
Die OriGENE-Behandlung: Für wen?
Wichtig für die OriGENE-Behandlung sind die Ein- und Ausschlusskriterien bei der Patientenauswahl. Dazu gehören beispielsweise die allgemeinen Gegenanzeigen für Krafttraining. Im Prinzip richtet sich die OriGENE-Behandlung an alle Patienten mit unspezifischen Unterrückenbeschwerden. Es kann sich hierbei um chronische, aber auch um subakute oder akute Beschwerden handeln. In vielen Fällen geht es um die akute Schmerzmanifestation bei einem chronisch intermittierenden Verlauf.
Kurze Behandlungsdauer
Nach der Untersuchung und der Diagnosestellung kostet das eigentliche OriGENE-Behandlungsprogramm relativ wenig Zeit. Das gilt sowohl für Sie als auch für den Patienten. Sobald der Patient gut eingestellt ist, dauert die Behandlung selbst nicht mehr als 15 bis 20 Minuten und wird anfänglich einmal pro Woche durchgeführt. Bei chronischen Beschwerden dauert ein erster Behandlungszyklus mit 1 Behandlung pro Woche ungefähr zehn Wochen. Danach kann die Häufigkeit verringert werden. Bei anderen Beschwerden hängen die Zahl der Behandlungen und die Dauer der Behandlung von der jeweiligen Art der Beschwerden ab. Diese Einschätzung nehmen Sie als Therapeut vor. Hat sich der Rücken wieder optimal erholt, ist zur Erhaltung dieses Zustands häufig nicht mehr als eine Behandlung alle ein bis zwei Monate erforderlich. Manchmal sind sogar eine oder zwei Behandlungen pro Jahr bereits ausreichend.
Weitere Informationen über die OriGENE-Behandlung
Möchten Sie das Gerät ganz unverbindlich kennenlernen?
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„Es hat noch nie jemand gelernt Klavier zu spielen, indem er ein Buch darüber gelesen hat.“ Erst in der Praxis lernt man das. Sind Sie ernsthaft an der OriGENE-Methode interessiert? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Erfahren Sie an unseren Teststandorten die Behandlung „am eigenen Leib“ und stellen Sie uns all Ihre Fragen.
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